Tourismusabgabe in Potsdam? Am besten sofort…

…wenn es nach dem Rathaus Potsdam geht.

Zweiter Anlauf für Tourismusabgabe

Quelle: Bernd Gartenschläger MAZ Beitrag: http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Zweiter-Anlauf-fuer-Tourismusabgabe

Gutachter empfehlen in der „Tourismuskonzeption 2025“ eine Vertragsverlängerung mit der Pro-Potsdam-Tochter PMSG als Touristikpartner für Brandenburgs Landeshauptstadt und einen erneuten Versuch zur Einführung einer Tourismusabgabe für alle Gewerbetreibenden, die vom Fremdenverkehr profitieren.

Zum kotzen finden ich diesen erneuten Versuch von Jakobs & Co., die Potsdamer Turismusbranche auszubremsen.

Ich denke es ist wohl einmalig, aber es entspringt offensichtlich dem friesischem Gemüt des Rathauschefs, die Kuh die man melken will, zu schlachten. Nachdem die Beherbergungsunternehmen Potsdams seit 2015 die Bettenstreuer zahlen müssen und somit schon zur Kasse gebeten werden, soll es nunmehr noch ein Nachschlag sein?

Die Unfähigkeit der Genossen samt Rathauskoalition, für gute und deutlich höhere Einnahmen für die Stadt Potsdam zu sorgen, nämlich durch Anwerbung und Ansiedlung von Unternehmen, die in DIESER Stadt die Gewerbesteuer zahlen und nicht in München, Gütersloh oder Bonn, ist so offensichtlich, dass es einem schon wieder hochkommt…

Alle oder keiner

Quelle: PNN vom 06.02.2017 von Matthias Matern
Die Macher der neuen Tourismuskonzeption 2025 haben sie wieder ins Gespräch gebracht und nun wird erneut über ihre mögliche Einführung diskutiert: die Tourismusabgabe. Wie heißt es immer so schön? Totgesagte leben länger. In diesem Fall ein erfreulicher Umstand. Vielleicht gelingt es ja dieses Mal, für die Finanzierung der touristischen Infrastruktur Potsdams eine gerechtere Lösung zu finden – wenn man denn schon der Meinung ist, dass es ohne eine Abgabe nicht geht. Dass aber nur eine Branche, und zwar die Hotellerie, über die Bettensteuer ihren Beitrag leisten muss, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Zumal ein großer Teil der Potsdam-Besucher nicht über Nacht in der Stadt bleibt, sondern nach erledigtem Sanssouci-Rundgang wieder Richtung Berlin abschwirrt. Ein Potenzial, das durch die Bettensteuer nicht abgeschöpft wird – denn manch einer kehrt vielleicht doch noch in der Innenstadt auf einen Happen ein oder kauft sogar noch ein kleines Souvenir. Keine Frage, von der Attraktivität Potsdams profitieren nicht nur die Hotelbetreiber. Wie groß letztlich der wirtschaftliche Effekt für den Friseursalon um die Ecke ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Dass die jetzige Lösung aber noch ungerechter ist, steht außer Frage. Entweder alle oder keiner!

 

Meine Meinung
Sowohl die Bettensteuer als auch Tourismusabgabe trifft die Falschen! Deshalb keine dieser Steuern! Für die touristische Infrastruktur braucht es keine hochsubventionierte  „Potsdam Marketing und Service GmbH“.

Die Bettensteuer zahlen ausschließlich die Touristen, die in Potsdam übernachten und die Tourismusabgabe hauptsächlich die Potsdamer Bürger, weil sie das ganze Jahr in dieser Stadt einkaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die Touristen sind nach durchschnittlich 2,3 Tagen wieder weg.

Die jetzige Bettensteuer ist dabei aber noch die ungerechteste Form und straft quasie die Touristen ab, die so „dumm“ sind und in der Stadt übernachten. Diese Übernachtungsgäste müssen sozusagen auch für die große Mehrheit der Tagestouristen mit bezahlen.

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

vier × 5 =