Sanssouci Parkeintritt ist ein No-Go

IGA-Chef Christoph Schmidt: „Touristen könnten drei bis vier Euro für Sanssouci zahlen“

titelt die PNN  am 13.04. und wäre es nicht schon der 13. April, würde man meinen es sei der Erste…

Luftbild Potsdam Sanssouciblick
Luftbild Potsdam Park Sanssouci

Ich halte es für überhaupt nicht gerechtfertigt, dass Touristen keinen einzigen Euro Eintritt bezahlen. Ich bin mir sicher, niemand unter den Touristen würde sich beschweren, wenn er drei oder vier Euro Eintritt für Sanssouci bezahlen müsste.

meint Schmidt, der in Berlin die IGA plante aufbaute und „immerhin“ schon 10 Jahre in Potsdam wohnt.  Schmidt vergisst dabei nur, dass der berühmte Park Sanssouci, der jedem Touristen als das Preußische Versailles verkauft wird, seit seiner Entstehung um 1750 für alle Bürger frei zugänglich war und wie die Potsdamer mehrheitlich meinen auch bleiben soll. Und wenn wir schon bei Versailles sind, kann es nicht schaden mal einen Blick dorthin zu lenken um zu gucken, was denn die Franzosen so machen und da lesen wir:

Der Zugang zum Versailles Park ist für Fußgänger frei, aber es gibt eine Gebühr für Fahrzeuge: € 3 für ein Motorrad, € 6 für ein Auto, € 30 für einen Bus (mit 12 Sitzplätzen oder mehr). Der Zugang zu den Gärten ist kostenlos, außer an den Tagen der Musicalbrunnen Show und Musical Gardens. Von November bis März ist der Zugang zu den Gärten jeden Tag frei.  Von April bis Oktober gibt es eine Eintrittsgebühr für die Gärten an den Tagen der Musicalbrunnen Show und Musical Gardens (Dienstags, Freitags, Samstags und Sonntags und an einigen zusätzlichen Terminen (vor allem an Feiertagen).
Quelle

Ich denke, Herr Schmidt und alle Gleichgesinnten, sollten einfach mal über den Tellerrand schauen und den Park Sanssouci als unser Versailles ansehen. Zudem ist der Park Sanssouci auch ein Stück Potsdam, dass mehrere Stadtteile verbindet und nicht mit einem Eintritt trennen sollte.

Natürlich würden die Touristen locker die paar Euro zahlen aber die Dummen sind in jedem Fall die Potsdamer.

Wenn der Park Sanssouci zusätzliches Geld benötigt und das bestreitet auch niemand, dann muss man sich Quellen erschließen. Warum denn nicht eine Fotoerlaubnis für 5 Euro, warum nicht Eintrittspreishöhungen bei den Schlössern, warum nicht höhere Gebühren auf den teuer gebauten Parkplätzen, warum keine Sanssouci Tombola?

Setzen Sie Ihre Kraft und Einfluss besser ein, damit intelligente Lösungen jenseits eines Eintrittsgeldes zur Finanzierung für den Park Sanssouci gefunden werden – handeln Sie als Potsdamer im Geiste.

Ralf

Pflichteintritt für den Park Sanssouci

Luftbild Potsdam Sanssouciblick
Luftbild Potsdam Park Sanssouci

Die Debatte um einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci ist am Donnerstag im Landtag geführt worden. Anlass war ein Antrag der rechtspopulistischen AfD. Diese forderte von der Landesregierung, sich im Stiftungsrat der Schlösserstiftung „dafür einzusetzen, dass auch zukünftig kein Eintrittsgeld für den Park Sanssouci erhoben wird“. Doch der Antrag wurde abgelehnt.

Quelle. PNN

Nur weil diese Forderung von der AFD kommt ist sie falsch?
Diese elende Diskussion um den Parkeintritt, die wie ein Damoklesschwert über alle Potsdamer und deren Gästen schwebt, denn ja liebe Potsdamer IHR seid die am meisten betroffenen!  Sicher sehen das manche Babelsberger anders , aber bedenkt dabei, auch der Babelsberger Park könnte demnächst betroffen sein – deshalb wehret den Anfängen.

Nun hat die Potsdamer Stadtverwaltung unlängst ja eine Bürgerbefragung gemacht zum Thema „Welterbeparks in Potsdam“ hatte: Eine klare Mehrheit der Teilnehmenden (55,6 %) spricht sich gegen einen Pflichteintritt für den Park Sanssouci aus und das obwohl die Suggestivfragen durchaus so angelegt waren, dass es eigentlich ein anderes Ergebnis werden sollte.

Und jetzt habe ich da eine ganz einfache Frage: warum positioniert sich die Politik nicht am Wählerwillen?

Religion ausüben um sich integrieren zu können?

Ministerin Münch (SPD) unterstützt neue Moschee.  Bei einer Podiumsdiskussion zur Moschee in Potsdam hat sich… die Kulturministerin für eine neue Moschee ausgesprochen. Muslime brauchen auch die Möglichkeit, ihre Religion auszuüben, um sich integrieren zu können…

Quelle: MAZ

Was die Ministerin nicht sagt ist, dass die Einhaltung der durch die anwesende Mehrheitsbevölkerung demokratisch erarbeiteten Rechtsordnung, die unter anderem Gewaltfreiheit, freie Wahl der Religion, Austritt aus Religionsgemeinschaften, Gleichberechtigung der Geschlechter, Meinungsfreiheit, Schutz des Eigentums, Nachtruhe, Schutz der Persönlichkeitsrechte, freie Wahl der Partners und des Arbeitsplatzes beinhaltet, für ein friedliches Zusammenleben notwendig ist. Neben der Aneignung der deutschen Sprache, welche die Grundvoraussetzung für Teilhabe bildet, ist die Rücksichtnahme auf die Grundrechte anderer von hoher Bedeutung. Dabei haben persönliche Überzeugungen sich an die Werte der Mehrheitsgesellschaft anzupassen.

Auch das sollte die Ministerin sagen – als Forderung, nicht als Bitte!

 

 

Ein Ende ohne Schrecken

Und wieder geht einer von uns und niemand trauert – das MAZ-Forum ist am 01. April abgeschaltet worden und es ist kein Aprilscherz – Gott sei Dank!

Forum Märkische Allgemeine Brandenburg

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Der Bornstedter See

Der 470 Meter lange und 90 Meter breite  Bornstedter See See, ist Lebensraum von vielen Libellenarten,  Erdkröten und Teichfröschen. Ein hoher Fischbestand sorgt dafür, dass Graureiher immer Nahrung finden.  Stockente, Mandarinente und Schwäne tummeln sich in und am Wasser.

Bornstedter See
Der Bornstedter See zwischen dem Ruinenberg, dem Orangerieschloss und dem Krongut Bornstedt
Bornstedter See Morgendämmerung
Bornstedter See Morgendämmerung

Krongut Bornstedt, das Quartier Potsdam Hostel und der historische Bornstedter Friehof finden sich hier eng beieinander…

Claude Monet in Potsdam

Kommt nach Potsdam – hier gibt’s was zu sehen

ok, dass war ja eigentlich klar, aber jetzt gibt es eben MEHR zu sehen – das Barberini ist eröffnet und hat jetzt schon  100.000 Besucher begrüßt.

Claude Monet
Claude Monet

 

Claude Monet auf einer Aufnahme von Nadar aus dem Jahr 1899 - gemeinfrei
Claude Monet auf einer Aufnahme von Nadar aus dem Jahr 1899 – gemeinfrei

Im Moment gibt es 41 Werke von Monet und 14 Skulpturen von Rodin. Das Thema ist: „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ und es sind über 140 Arbeiten.

 

Öffnungszeiten: Täglich  11–19 Uhr
Dienstags  geschlossen

Informationen zum Barberini

Allein der Turm der Garnisonkirche verschlingt 35 Millionen Euro

Der Turm soll für 26,1 Millionen Euro gebaut werden aber zunächst ohne Turmhelm, Glockenspiel und barocke Verzierungen. Man geht davon aus, dass weiteren 9 Millionen Euro für den vollständigen Turm durch Spenden eingesammelt werden.

Meldung in der MAZ Quelle am 03. März 2017

Carl Hasenpflug GarnisonkirchePotsdam 1827
Carl Hasenpflug GarnisonkirchePotsdam 1827 – wikipedia gemeinfrei

Da fragt man sich langsam doch, was für ein Potsdam will man denn hier wieder entstehen lassen? Ein Potsdam als Barockmuseum mit Straßen für Pferdekutschen? Wo auf dem Bild die Stadtkanalbrücke zu sehen ist, befindet sich heute eine der großen Straßenkreuzungen Potsdams und niemand möchte dort „spazieren“ gehen. Dieses Stadtbild ist verloren und so romatisch wie es aussieht, ist es nicht mehr wiederzugewinnen.

Über 35 Millonen Euro für einen Kirchturm und geschätzte Gesamtkosten von 100 Millionen Euro für Turm und Kirchenschiff, dass ist nicht nur eine gigantische Verschwendung von Steuer- und Kirchengeldern, es ist  ein Raubzug durch die Stadt- und Staatskasse.

Kommunale Aufgaben können nicht gestemmt werden weil es hinten und vorne am Geld fehlt, neue Steuern werden ersonnen, wie Tourismusabgabe und Bettensteuer und trotzdem werden wir in Zukunft wohl Eintritt für unseren „Stadtpark“ Sanssouci zahlen müssen.

Das ist Potsdam im Jahr 2017 und ich frage mich langsam, ist das noch mein Potsdam?

 

Potsdam – wie eine absteigende Kleinstadt

„Unter Zwergen scheint auch eine Gestalt von durchschnittlichem Wuchs wie ein Riese zu sein, der gar nicht zu dieser Schar passen will. So ist es auch mit Potsdam“

Luftbild Potsdam Nikolaikirche
Luftbild Potsdam Nikolaikirche – Blickrichtung Berliner Vorstadt

Das ist das Ergebniss einer bundesweiten Studie des „manager magazin“.
Potsdam landet dabei in einem Topf mit etwa 500 überwiegend kleinen Städten mit negativen Zukunftsaussichten.

Und weiter, „Tatsächlich wird Potsdams Wirtschaftsstruktur von Verwaltung, Bildung und Gesundheit dominiert. Verarbeitendes Gewerbe gibt es in der Stadt kaum. Doch gerade in diesem Bereich findet die höchste Wertschöpfung statt. Die Folge – die Produktivität in Potsdam ist unterdurchschnittlich“.

Quelle: pnn.de

Kommentar

Was daraus folgt ist klar! Die Durchschnittseinkommen sind niedrig und auch die Einnahmen der Stadt, denn wo kein Gewerbe ist, ist auch nichts zu besteuern. Potsdam hat seit einem Vierteljahrhundert seine Hausaufgaben nicht gemacht. Wenn Potsdam nicht in die Beteutungslosigkeit abrutschen möchte braucht es dringend einen Politikwechsel. Potsdam muss zu einer modernen Stadt werden und darf nicht zu einem „Barockmuseum“ reduziert werden. Die Stadt muss klug handeln und muss die Zukunft im Blick haben ohne die Vergangenheit zu vernachlässigen. Lippenbekenntnisse nützen nichts mehr – es muss gehandelt werden.

Meint der Herbergsvater

Potsdam ist Spitze – aber nur bei den Wohnnebenkosten

Der Bund der Steuerzahler hat die Nebenkosten in den 16 deutschen Landeshauptstädten verglichen. Das Ergebnis:  Münchner zahlen am wenigsten, Potsdam, Berlin und Saarbrücken am meisten.

Wohnnebenkosten 2016

Hamburg ist bei den Nebenkosten auch vergleichsweise günstig und die Mainzer zahlen noch weniger.

An der Spitze sind allesamt – bis auf Saarbrücken – die Städte der Ostländer. Berlin liegt mit 2150 € vor Potsdam mit 2146 €, dann Dresden, Magdeburg und Erfurt.

Ein Kommentar
Wieder einmal hat Potsdam hat einen Spitzenplatz „erwirtschaftet“.  Zugegeben, keinen den man sich wünscht, keinen mit dem man glänzen kann, auch keinen der Stolz macht. Dieser Spitzenplatz ist nur beschämend! Er zeugt davon, dass man in Potsdam offenbar nicht wirtschaften kann, denn Potsdam leidet nicht ewta an Bevölkerungsschwund, wo immer weniger Menschen für die steigenden Wohnnebenkosten aufkommen müssen, nein – Potsdam wächst. Potsdam leidet nur an einer Administration, die die Anforderungen dieser Stadt nicht in den Griff bekommt, die die Potsdamer Stadtwerke als Selbstbedienungsladen ansehen und die kommunalen Betriebe als willkommen Geldquelle zum schließen der Haushaltslöcher benutzen. Diese Misswirtschaft muss eine Ende haben meint:

Ralf Dammann

Dem Wohnnebenkostenvergleich liegen folgende Annahmen zu Grunde: Drei-Personen-Haushalt, Einfamilienhaus mit Gasheizung -zweigeschossig, 15 Frontmeter in einer Anliegerstraße, innerstädtische Lage, Grundsteuermessbetrag von 100 Euro

Hier die PDF Datei dazu…

Tourismusabgabe in Potsdam? Am besten sofort…

…wenn es nach dem Rathaus Potsdam geht.

Zweiter Anlauf für Tourismusabgabe

Quelle: Bernd Gartenschläger MAZ Beitrag: http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Zweiter-Anlauf-fuer-Tourismusabgabe

Gutachter empfehlen in der „Tourismuskonzeption 2025“ eine Vertragsverlängerung mit der Pro-Potsdam-Tochter PMSG als Touristikpartner für Brandenburgs Landeshauptstadt und einen erneuten Versuch zur Einführung einer Tourismusabgabe für alle Gewerbetreibenden, die vom Fremdenverkehr profitieren.

Zum kotzen finden ich diesen erneuten Versuch von Jakobs & Co., die Potsdamer Turismusbranche auszubremsen.

Ich denke es ist wohl einmalig, aber es entspringt offensichtlich dem friesischem Gemüt des Rathauschefs, die Kuh die man melken will, zu schlachten. Nachdem die Beherbergungsunternehmen Potsdams seit 2015 die Bettenstreuer zahlen müssen und somit schon zur Kasse gebeten werden, soll es nunmehr noch ein Nachschlag sein?

Die Unfähigkeit der Genossen samt Rathauskoalition, für gute und deutlich höhere Einnahmen für die Stadt Potsdam zu sorgen, nämlich durch Anwerbung und Ansiedlung von Unternehmen, die in DIESER Stadt die Gewerbesteuer zahlen und nicht in München, Gütersloh oder Bonn, ist so offensichtlich, dass es einem schon wieder hochkommt…

Alle oder keiner

Quelle: PNN vom 06.02.2017 von Matthias Matern
Die Macher der neuen Tourismuskonzeption 2025 haben sie wieder ins Gespräch gebracht und nun wird erneut über ihre mögliche Einführung diskutiert: die Tourismusabgabe. Wie heißt es immer so schön? Totgesagte leben länger. In diesem Fall ein erfreulicher Umstand. Vielleicht gelingt es ja dieses Mal, für die Finanzierung der touristischen Infrastruktur Potsdams eine gerechtere Lösung zu finden – wenn man denn schon der Meinung ist, dass es ohne eine Abgabe nicht geht. Dass aber nur eine Branche, und zwar die Hotellerie, über die Bettensteuer ihren Beitrag leisten muss, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Zumal ein großer Teil der Potsdam-Besucher nicht über Nacht in der Stadt bleibt, sondern nach erledigtem Sanssouci-Rundgang wieder Richtung Berlin abschwirrt. Ein Potenzial, das durch die Bettensteuer nicht abgeschöpft wird – denn manch einer kehrt vielleicht doch noch in der Innenstadt auf einen Happen ein oder kauft sogar noch ein kleines Souvenir. Keine Frage, von der Attraktivität Potsdams profitieren nicht nur die Hotelbetreiber. Wie groß letztlich der wirtschaftliche Effekt für den Friseursalon um die Ecke ist, darüber lässt sich sicherlich streiten. Dass die jetzige Lösung aber noch ungerechter ist, steht außer Frage. Entweder alle oder keiner!

 

Meine Meinung
Sowohl die Bettensteuer als auch Tourismusabgabe trifft die Falschen! Deshalb keine dieser Steuern! Für die touristische Infrastruktur braucht es keine hochsubventionierte  „Potsdam Marketing und Service GmbH“.

Die Bettensteuer zahlen ausschließlich die Touristen, die in Potsdam übernachten und die Tourismusabgabe hauptsächlich die Potsdamer Bürger, weil sie das ganze Jahr in dieser Stadt einkaufen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die Touristen sind nach durchschnittlich 2,3 Tagen wieder weg.

Die jetzige Bettensteuer ist dabei aber noch die ungerechteste Form und straft quasie die Touristen ab, die so „dumm“ sind und in der Stadt übernachten. Diese Übernachtungsgäste müssen sozusagen auch für die große Mehrheit der Tagestouristen mit bezahlen.