Potsdam ist zerrissen – Gedanken zum Wahlergebnis der Bürgermeisterwahl am 23.09.2018
Potsdam hat gewählt, nein das ist falsch, denn nur 53,03% der 140.963 Wahlberechtigten haben gewählt – also eigentlich genau waren es 75.133 Potsdamer Bürger.
Und das Ergebnis? Naja, der „Wahlsieger“ heißt Schubert (SPD), denn den haben 32,2% der Urnengänger angekreuzt.
Moment mal, Wahlsieger Schubert? Rechnen wir doch mal andersrum! Von den 140.963 wahlberechtigten Potsdamern wurde Schubert von 24.193 Potsdamern gewählt – das sind nur 17,16% – das heißt doch aber auch, dass Schubert von 82,84% der Potsdamer nicht gewählt wurde.
Also richtig gewählt wurde er ja noch nicht, dass soll ja erst in 3 Wochen mittels Stichwahl „erzwungen“ werden. Man muss kein Prophet sein um vorauszusagen, das die Wahlbeteiligung dann drastisch zurückgehen wird und wer am Ende obsiegen wird.
Also Herr Schubert, wenn Sie dann im Amt sind, denken Sie daran, Sie wurden von 82% der Potsdamer nicht gewählt, 82% die Ihren Wahlversprechen nicht glauben wollten, 82% die nicht die SPD wählen wollten, 82% die gegen die aktuelle Verkehrspolitik in Potsdam sind, 82%…
…da ist noch Luft nach oben!
„Würden Wahlen etwas ändern, wären sie verboten“ (If voting changed anything they would make it illegal – Emma Goldman)