Der stadteigene Betrieb STEP zerstört die Brandenburger Straße durch falsche Reinigungstechnologie und die Potsdamer – insbesondere die Anwohner- sollen zahlen!
Alarmstufe Rot für die Brandenburger Straße: Die Flaniermeile zwischen Brandenburger Tor und Friedrich-Ebert-Straße muss dringend saniert werden – sonst ist die Fußgängerzone irgendwann für die Passanten nicht mehr verkehrssicher….
Wie die Anlieger an der Maßnahme beteiligt werden sollen, ist noch unklar. Entweder in Form einer Abschöpfung der Werterhöhung, falls die Regelungen für das Sanierungsgebiet Potsdamer Mitte Nord greifen. Oder die Anlieger müssen sich – falls das Sanierungsgebiet vor der Erneuerung der Straße aufgehoben wird – mit einer Umlage beteiligen.
Offener Brief an die MAZ Redaktion
An MAZ-Reporterin Ildiko Röd – Achtung, Stolperfalle! – Brandenburger Straße muss saniert werden
Sehr geehrte Frau Röd,
dass die Brandenburger Straße jetzt saniert werden muss steht außer Frage.
Nur gibt es ein Problem!
Die wahre Ursache für die vorsätzliche Zerstörung des Natursteinpflasters wird verschleiert und man tischt Ihnen und uns eine Lügengeschichte auf!
Die Entwässerung DURCH die Fuge war bei dieser Fläche nie vorgesehen. Dafür gibt es links und rechts und den Gehwegbereichen extra Rinnen zur Entwässerung in die Regenwasserkanalisation und bei einer intakten Fuge dringt sowieso fast kein Wasser durch.
Die Ursache für die Zerstörung des Pflasterbelags liegt NICHT am Unterbau der Straße sondern an der Reinigungstechnologie mittels Kehrmaschinen (der Name ist irreführend, es müsste heißen Saugkehrmaschinen), die bei jedem (Saug)Kehrvorgang, das Fugenmaterial aus den Fugen der Pflasterfläche saugten. Schon nach kurzer Zeit (nach Fertigstellung) waren die Fugen in diesem Belag 3 – 4 cm leergesaugt mit verheerenden Folgen für den Pflasterbelag. Die einzelnen Steine fingen an zu kippeln und wurden beim überfahren der Lieferfahrzeuge zerbrochen. (Granit ist zwar sehr hart aber nicht elastisch)
Zur Erklärung: Das Fugenmaterial ist für die Festigkeit der Fläche verantwortlich und nimmt die horizontalen und vertikalen Kräfte, die auf den einzelnen Stein lasten auf und gibt sie an die umliegenden Steine und somit in die Fläche weiter.
Natürlich spielt der Unterbau eine wichtige Rolle und auch die Festigkeit des Pflasters – in diesem Fall aber nicht!
Fazit – die stadteigene STEP ist für die Zerstörung der Brandenburger Straße verantwortlich!
Wo sind die Namen, die die Verantwortung tragen?
Wo sind die Konsequenzen die jetzt folgen müssten?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Dammann
P.S. Sie können das gern auch als Leserbrief veröffentlichen, viele Potsdamer und ich würden es aber auch sehr begrüßen, wenn der Journalismus wieder die Aufgabe übernimmt, die vierte Gewalt im Staat zu sein.
In anderen Regionen Deutschlands geht es da ehrlicher zu:
http://www.mz-web.de/eisleben/kehrmaschine-saugt-sand-aus-den-fugen-im-pflaster-8195762