Jetzt werden wieder allerorts, von Ostfriesland bis Vorpommern, vom Rheinland bis zum Saarland und von Berlin bis Stuttgart Oktoberfeste gefeiert. Allein in Potsdam, einst preußische Hochburg, gibt es 2017 gleich mehrere Oktoberfeste.
Was im Moment – noch – im ländlichen Bereich Brandenburgs das Erntedankfest ist und immer noch gern gefeiert wird, ist heute für die Städter das Oktoberfest.
Hier kann man mal so richtig die Sau rauslassen, die Tchibolederhosen oder Lidldirndl anziehen, auf den Tischen stehen, trampeln und die Maß nicht nur saufen sondern auch stemmen…
Und ‚Mann‘ kann mit hendlfetten Fingern den Madls in den Hintern kneifen und die, umgehend folgend schallende Ohrfeige, gibt dann das richtige Gaudi. Ein Frohsinn, ein Frohsinn der Gemütlichkeit…
Die Gier nach Geld und Spaß lässt alle Identitäten dieses Landes in einen einheitlich, bayerischen Blasmusikrausch versinken – Deutschland einig „El Arenal“ – willkommen in Gegenwart.
Wen wundert es da, dass die Deutschen aus dem Ausland betrachtet, auf Lederhosen- und Dirndltragende, saufende Germanen reduziert werden, die zwar gute Autos bauen können aber dabei auch gern mal bescheißen, die von Hochtechnologieland reden, aber kein schnelles Internet können und die in Russland mal wieder einen Feind erblicken.
Die AFD ist ein einziger Hilfeschrei – 60% der AFD Wähler haben diese Partei aus Protest gewählt.
Mit 4 Thesen hat Antje Sirleschtov vom „Tagesspiegel“ die Sache auf den Punkt gebracht und es bedarf wohl keinen einzigen weiteren Beweis für die Richtigkeit. Dies ist kein Deutungsversuch, da schreibt eine Journalistin etwas auf, was wir Wähler den Politikern von CDU/CSU, SPD, GRÜNE und FDP um die Ohren hauen müssten. Diese Parteien tragen die Verantwortung für die „blühenden Landschaften“ des Ostens.
SPD Genosse Manfred macht Wahlanalyse und das kommt dabei heraus
Die Wahl hat gezeigt, dass es eine unzureichende Sensibilität der Politik und der Medien für die in den Jahrzehnten der Teilung Deutschlands entstandenen Unterschiede zwischen Ost und West gibt. Kaum beachtet wurde, dass die Menschen im Osten die eigentlichen Kriegsverlierer waren und trotzdem enorme Aufbauleistungen erbracht haben…
…es wuchs schnell der Eindruck, im vereinten Deutschland nur Bürger zweiter Klasse, ja drittklassig gegenüber integrierten Ausländern oder Asylbewerbern zu sein. Quelle
Aber was er nicht sagt, ist deutlich mehr und wiegt auch viel schwerer in der Verantwortung der Regierungsparteien, zu denen die SPD lange genug gehörte. Das ganze Desaster fing allerdings schon unter Kohl an.
Das Ausbluten der gesamten DDR Industrie, die sicher zu diesem Zeitpunkt 1989/90 keine Konkurrenz darstellte, aber hätte werden können, das förmliche Verschenken der Immobilien an Westdeutsche durch die kriminelle Treuhand, die Invasion der drittklassigen VerwaltungsBesserwessis in den Osten u.s.w..
Die Folgen wird der Osten noch lange, sehr lange oder sogar immer spüren. Alle großen Industrieunternehmen des Westens haben bestenfalls mal eine Niederlassung im Osten, die man je nach Bedarf eben auch wieder schließen kann. Ein industriebegleitender Mittelstand, also z.B. Zulieferbetriebe für die Autoindustrie, siedeln sich meist zentral, an den Schnittpunkten dieser Industrie an – der Osten ist einfach zu weit weg.
Neue Industrien, wie First Solar Frankfurt/O. oder Solarworld Bitterfeld sind im Osten kläglich gescheitert und haben wieder tausende Menschen auf die Straße gesetzt. Im Westen wäre das Kanzlersache – im Osten ist das scheißegal. Banken und ganze Länder werden mit vielen Millarden Euro „gerettet“ – die Menschen im Osten lässt man einfach fallen.
Die Infrastruktur des Ostens ist nachwievor miserabel und völlig überteuert. Im Osten ist der Toilettengang mindestens 1/3 teuer als im Westen, Strom, Wasser, Abwasser, Gas und viele weitere Dinge der Grundversorgung sind deutlich teurer. Schnelles Internet ist im Osten großflächig nicht vorhanden, selbst langsamste DSL Anschlüsse sucht man oft vergebens. Quelle
Hinzu kommt die neoliberale Politik der letzten 20 Jahre, die den Osten immer weiter abhängt und ganze Landstriche des Ostens werden zu Ghettos von HARTZern.
So Genosse Manfred Stolpe – das hast Du auch alles vergessen zu sagen und jetzt einfach Schwamm drüber wird nicht funktionieren. Nur mal eben schnell ein bisschen Opposition reicht nicht! Erst wenn die SPD endlich kapiert was sie angerichtet hat, wenn sie wieder die Partei von August Bebel, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Herbert Wehner, Willy Brand und Helmut Schmidt wird, gibt es wieder Hoffnung auf „40%“
Aber das ist ein langer, sehr langer Weg und wird so, wie die SPD sich in diesen Tagen aufstellt, nicht gelingen und eins ist auch klar, wenn die SPD nicht mit den LINKEN kann, dann macht sie sich in dieser Parteienlandschaft überflüssig!
Es braucht kein Parteilehrjahr und keine Politschulung a la DDR – die Meinungsbildung funktioniert heute ganz anders.
Eva Hermann plaudert aus dem Nähkästchen und erklärt hier sehr nachvollziehbar, wie Talkshows funktionieren und wie Meinung produziert oder besser manipuliert wird.
„Alle diese glamourösen, abgerichteten Fernsehleute funktionieren von ganz alleine – völlig ohne Geheimplan. Kein Sender, der hochbezahlte Moderatoren beschäftigt baucht einen Geheimplan. Es läuft für das System alles wie von selbst. Der Verstand der meisten Moderatoren, Journalisten, Korrespondenten ist heute politisch korrekt, derart geprägt, dass sie alles glauben was das System vorgibt und was sie dann von sich geben…“
Millionengrab oder sinnvolle Erweiterung des TRAM-Netzes in Potsdam? Die Frage muss erlaubt sein, denn die hohen Investitionen stehen in keinem Verhältnis zu den anzuschließenden Potsdamer Stadtteilen. Intern geht der kommunale ViP nach PNN-Informationen von Gesamtkosten deutlich über 50 Millionen Euro für das Projekt aus.
Da stehen sie wie kleine Jungs um den Buddelkasten, fasziniert von den Bauklötzchen und verprassen möglicherweise gerade mindestens 50 Millionen für ein ziemlich fragwürdiges Projekt, denn ob in 10 Jahren dort soviel Menschen wohnen werden, weiß keiner und ob die dann auch brav mit der TRAM fahren darf bezweifelt werden.
Rund 7000 Menschen sollen in Krampnitz einmal wohnen. Zusammen mit dem benachbarten Ortsteil Fahrland ergibt das potenziell 11 000 Fahrgäste heißt es. Fahrland aber, wird von dieser Strecke so weit flankiert (2,75 km), dass man getrost davon ausgehen kann, dass die Fahrländer das Auto NICHT stehen lassen. Lediglich Neufahrland wird ortsnah flankiert.
Im Gegensatz dazu, zählen Eiche und Golm schon jetzt etwa 10000 Einwohner und mit dem Campus der UNI Potsdam sind es etwa 16000 potenzielle Fahrgäste. Allerdings hat Golm auch einen Bahnanschluss und ggf. gibt es ja hierdurch schneller eine bessere ÖPNV Lösung. Allerdings überfüllte Züge, die bestenfalls im Stundentakt fahren, helfen da nicht!
Krampnitz aber kann man besser mit E-Bussen erschließen, die im Pendelverkehr zum Jungfernsee auf der vorhandenen B2 fahren. Das ist nicht nur umweltschonender, es ist auch deutlich billiger, denn die Infrastruktur ist schon da. Lediglich die E-Busse müssen angeschafft werden und die sind auch noch deutlich günstiger als eine Straßenbahn.
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Und es müssen keine Eigentümer teuer entschädigt werden, es müssen keinen neuen Brücken gebaut werden – denn auch die Brücke über den „Weißen See“ müsste wegen der TRAM dann erneuert oder neu gebaut werden und man kann das eingesparte Geld endlich für die wichtigste Infrastrukturmaßnahme Potsdams verwenden – für die Havelspange.
Der stadteigene Betrieb STEP zerstört die Brandenburger Straße durch falsche Reinigungstechnologie und die Potsdamer – insbesondere die Anwohner- sollen zahlen!
Alarmstufe Rot für die Brandenburger Straße: Die Flaniermeile zwischen Brandenburger Tor und Friedrich-Ebert-Straße muss dringend saniert werden – sonst ist die Fußgängerzone irgendwann für die Passanten nicht mehr verkehrssicher…. Wie die Anlieger an der Maßnahme beteiligt werden sollen, ist noch unklar. Entweder in Form einer Abschöpfung der Werterhöhung, falls die Regelungen für das Sanierungsgebiet Potsdamer Mitte Nord greifen. Oder die Anlieger müssen sich – falls das Sanierungsgebiet vor der Erneuerung der Straße aufgehoben wird – mit einer Umlage beteiligen.
Offener Brief an die MAZ Redaktion An MAZ-Reporterin Ildiko Röd – Achtung, Stolperfalle! – Brandenburger Straße muss saniert werden
Sehr geehrte Frau Röd,
dass die Brandenburger Straße jetzt saniert werden muss steht außer Frage.
Nur gibt es ein Problem! Die wahre Ursache für die vorsätzliche Zerstörung des Natursteinpflasters wird verschleiert und man tischt Ihnen und uns eine Lügengeschichte auf!
Die Entwässerung DURCH die Fuge war bei dieser Fläche nie vorgesehen. Dafür gibt es links und rechts und den Gehwegbereichen extra Rinnen zur Entwässerung in die Regenwasserkanalisation und bei einer intakten Fuge dringt sowieso fast kein Wasser durch.
Die Ursache für die Zerstörung des Pflasterbelags liegt NICHT am Unterbau der Straße sondern an der Reinigungstechnologie mittels Kehrmaschinen (der Name ist irreführend, es müsste heißen Saugkehrmaschinen), die bei jedem (Saug)Kehrvorgang, das Fugenmaterial aus den Fugen der Pflasterfläche saugten. Schon nach kurzer Zeit (nach Fertigstellung) waren die Fugen in diesem Belag 3 – 4 cm leergesaugt mit verheerenden Folgen für den Pflasterbelag. Die einzelnen Steine fingen an zu kippeln und wurden beim überfahren der Lieferfahrzeuge zerbrochen. (Granit ist zwar sehr hart aber nicht elastisch)
Zur Erklärung: Das Fugenmaterial ist für die Festigkeit der Fläche verantwortlich und nimmt die horizontalen und vertikalen Kräfte, die auf den einzelnen Stein lasten auf und gibt sie an die umliegenden Steine und somit in die Fläche weiter. Natürlich spielt der Unterbau eine wichtige Rolle und auch die Festigkeit des Pflasters – in diesem Fall aber nicht!
Fazit – die stadteigene STEP ist für die Zerstörung der Brandenburger Straße verantwortlich!
Wo sind die Namen, die die Verantwortung tragen? Wo sind die Konsequenzen die jetzt folgen müssten?
Mit freundlichen Grüßen Ralf Dammann
P.S. Sie können das gern auch als Leserbrief veröffentlichen, viele Potsdamer und ich würden es aber auch sehr begrüßen, wenn der Journalismus wieder die Aufgabe übernimmt, die vierte Gewalt im Staat zu sein.
In anderen Regionen Deutschlands geht es da ehrlicher zu:
Wollen wir uns doch mal kurz erinnern, was die SPD uns so an „Wohltaten geschenkt“ hat
Noch ganz frisch (Juni/Juli 2017) aber sehr folgenreich für den gemeinen Steuerzahler, ist die Quasiprivatisierung des 12.000 km langen Autobahnnetzes in Deutschland, dass nebenbei bemerkt schon von den deutschen Steuerzahlern der letzten 70 Jahre bezahlt worden ist. Eine Enteignung des Staates mit Hilfe der SPD! Kleine Anmerkung: Kurz nach der Verabschiedung der GG Änderung gibt es bereits die erste Insolvenz der A1 Mobil (Forderungen 787 Mio. €) einer ÖPP (Öffentlich Private Partnerschaft)
https://www.youtube.com/watch?v=CUBtIp5vtV4
Agenda 2010 – Angela Merkel: „Ich möchte Bundeskanzler Schröder ganz persönlich dafür danken, dass er mit seiner Agenda 2010 mutig und entschlossen eine Tür aufgestoßen hat, eine Tür zu Reformen, und dass er die Agenda gegen Widerstände durchgesetzt hat.“ (Wenn mich meine Feinde loben, kann ich sicher sein, einen Fehler gemacht zu haben– August Bebel)
…und was noch alles?
Steuersenkungen für Reiche (Grenzsteuersatz gesenkt von 53% auf 42%)
Veräußerungsgewinne steuerfrei gestellt
Körperschaftssteuer gesenkt (von 35/45% auf einheitlich 15%)
vermutlich sind Sie kein Potsdamer Bürger und vermutlich kennen Sie auch nicht die Zahlen zur Bürgerumfrage zu den Welterbeparks in Potsdam (https://www.potsdam.de/sites/default/files/documents/buergerumfrage_welterbeparks_2016-12.pdf), denn dann wüssten Sie, dass die Potsdamer mehrheitlich gegen einen Parkeintritt gestimmt haben und somit die Politik lediglich dem Bürgerwillen folgt!
Wenn Sie nun aber ihre mediale Schlüsselstellung dafür nutzen und mit sonderbaren Kommentaren Stimmung für einen Parkeintritt machen, könnte man meinen, Sie wollen die PNN Leser manipulieren.
Da es auch an jeglicher Begründung fehlt und Sie lediglich meinen „zeitgemäß ist das nicht“ und „das Bewusstsein für den Wert des Parks stärken“ wären gute Gründe für einen Parkeintritt, ist dieser Kommentar nun wirklich überflüssig.
Zeitgemäß ist es wirklich nicht, wenn gegen die Parkordnung verstoßen wird, wenn z.B. Picknick im Barockgarten vor dem Schloss Sanssouci gehalten wird oder radelnde Touristen die Wege queren. Dafür aber gibt es Ordnungshüter im Park Sanssouci und diese müssen nur ihrer Aufgabe gerecht werden.
Der Park Sanssouci ist vielen Potsdamern mehr als „nur“ ein Welterbepark. Ganze Stadtteile grenzen an diesen 280 ha großen Park und verbindet diese auch. Ein Parkeintritt würde besonders für die Potsdamer weitreichende Folgen haben. Potsdamer leben in dieser Stadt 365 Tage im Jahr und wollen nicht zu Touristen in der eigenen Stadt werden!
Wer es noch immer bezweifelt, wird in diesen Tagen eine Besseren belehrt. Potsdam erstickt im Stau.
Die Unterzeichner der Bürgerinitiative fordern die Schaffung einer Umgehungsstraße für die Potsdamer Innenstadt mit Havelquerung am Templiner See und optimierter Anbindung an das vorhandene Straßennetz unter Nutzung einer Finanzierung im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes und die vertiefte Untersuchung und Planung einschließlich Lärmschutz der Straße und der Eisenbahn.
Das Chaos in Potsdam wird im Rathaus gemacht! Der Boss heißt Jakobs und ist in diesen Tagen auf „Dienstreise“ in Sansibar.
Derweil stehen Blechlawinen mit wütendenden Insassen vor den Toren und in Potsdam im organisierten Dauerstau. Gefühlte 99% der Bürger sind gegen diesen unerträglichen Feldversuch der Einengung der Zeppelinstraße, aber das ficht im Rathaus niemand an. Da fragt man sich nun wirklich DURCH WEN UND FÜR WEN SIND DIE DENN IM RATHAUS?
Willkür ist die Rechtsanwendung ohne sachlichen Grund – so die Definition. Was das Rathaus aber macht ist der Versuch, Feuer mit Benzin löschen zu wollen.
Und in der Nedlitzer Straße ist es nicht besser! Was soll denn die Straßenbahn am Jungfernsee? Wer wohnt denn da? Ach ja, Jakobs und der geschasste Klipp und dann ist da noch SAP und richtig eine Versprechen gab es auch noch, wenn Plattner am Jungfernsee baut, gibt es einen Straßenbahnanschluss. Nichts gegen Plattner, guter Mann mit guten Absichten, aber es gibt wirklich große Wohngebiete OHNE Tramanschluss, wie Bornim, Eiche und Golm, dort wären die Millionen im Moment besser verbaut worden. Und dann die Verlängerung der TRAM nach Krampnitz – Leute geht’s noch? Das Projekt ist noch nicht einmal richtig angefangen und man weiß, die TRAM Trasse kann nicht über die vorhanden Brücke (Tragfähigkeit zu gering) am Weißen See geführt werden. Also Finger weg von dieser Planung – dass ist Bullshit!
Das Problem des Anschlusses von Krampnitz lässt sich übrigens ganz einfach mit E-Bussen lösen und billiger ist es auch!
Und verdammt noch mal, wann kapiert man denn im Rathaus endlich, dass Potsdam eine Umgehungsstraße, parallel zur Bahn „Berliner Ring“, beginnend in Wildpark über den Templiner See, mit Anschlüssen an die B1, B2 und bis zur Nutheschnellstraße benötigt.
Individualverkehr wird es auch in Zukunft geben, dann sicher mit E-Antrieb, aber bis dahin lasst Ihr zu, dass Potsdam im Dreck erstickt?
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